Leutschau

Leutschau
Leutschau,
 
slowakisch Lẹvoča [-tʃa], Stadt im Ostlowakischen Gebiet, Slowakische Republik, 573 m über dem Meeresspiegel, in der Zips, 13 000 Einwohner; Zipser Museum; Textilindustrie.
 
 
Die historische Altstadt steht unter Denkmalschutz, erhalten blieben Teile der Stadtbefestigung (14./15. Jahrhundert). Am rechteckigen Marktplatz Patrizierhäuser im gotischen und Renaissancestil sowie die gotische Kirche Sankt Jakob (1332-42, später erweitert) mit einem 18,6 m hohen spätgotischen Flügelaltar (16. Jahrhundert) und Wandmalereien. Das Rathaus (ehemalige Markthalle, beherbergt heute das Zipser Museum) wurde 1555-1615 im Renaissancestil umgebaut, im Erdgeschoss erhielt es Laubengänge. Die gotische ehemalige Minoriten-, später Jesuitenkirche (so genannte »Schwarze« Kirche) verfügt über einen Bettelordenschor (1. Hälfte 14. Jahrhundert) und eine dreischiffige Staffelhalle; Wandmalereien des 14. Jahrhunderts und barocke Ausstattung. Der Kreuzgang des ehemaligen Minoritenklosters (1309 gegründet) ist mit Wandgemälden (1938/39) und Ziegelkeramik dekoriert.
 
 
1245 von deutschen Kolonisten gegründet, entwickelte sich Leutschau zu einem wichtigen Handelsplatz; es gehörte zu den Zipser Städten.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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